Weit mehr als ein bloßes Kavaliersdelikt ist das sogenannte Blaumachen, also das Fernbleiben vom Arbeitsplatz aus vorgetäuschten Krankheitsgründen. Wie Umfragen nun belegen, scheint sich dieses unternehmensschädigende Verhalten zu einem regelrechten Volkssport entwickelt zu haben.
Das Portal geld.de hat in Kooperation mit der Keyfacts Onlineforschung einmal genauer hingeschaut und 1000 Arbeitnehmer befragt, ob diese in der kommenden Zeit eine vorgetäuschte Arbeitsunfähigkeit planen. Die Ergebnisse der Studie dürften so manchem Arbeitgeber schockieren. Eine Hochrechnung ergab, dass jährlich 1,4 Milliarden Euro Gesamtschaden durch das Blaumachen entstehen.
Laut dieser Erhebung geben hochgerechnet 2,1 Millionen Arbeitnehmer zu, dass sie einen Krankschreibungsbetrug planen. 61% der Befragten wollten einfach gemütlich zu Hause bleiben, 33% wollten notwendige Hausarbeiten erledigen, 15% ihren Hobbys frönen und 8% wollten den ergaunerten ‚Urlaub‘ gar für einen Trip in die Sonne nutzen. Lediglich 1% gab an, blauzumachen um exzessiv zu feiern.
Obwohl der Jahresurlaub mit 28,04 Urlaubstagen über dem europäischen Durchschnitt von 27,6 Tagen liegt, sind die Deutschen Weltmeister im Blaumachen. In einer weiteren Umfrage gaben 40% der Befragten zu, schon einmal eine Erkrankung vorgetäuscht zu haben. Vor allem in der winterlichen Erkältungszeit fühlten sie sich dabei sicher. Mit 40% liegen die Deutschen damit weit über dem europäischen Durchschnitt von 25% an geständigen Blaumachern. Lediglich 23% der Italiener und 15% der Franzosen erlauben sich diesen Loyalitätsbruch gegenüber dem Arbeitgeber.
Die Umfrage der Keyfacts Onlineforscher zeigt auch, dass sich mit 62% deutlich mehr Männer als Frauen (38%) die unerlaubte Auszeit gönnen. Um Ausreden waren die Befragten nicht verlegen. Viele Befragte argumentierten mit Prophylaxe: Sie blieben zu Hause, um sich nicht bei erkrankten Kollegen anstecken. Andere gaben an, im Winter besonders psychisch belastet zu sein und dies mit Auszeiten kompensieren zu wollen. 8% der Blaumacher wollen ihrem Arbeitgeber so „eins auswischen“.
Wirtschaftsdetektive unterstützen beim Verdacht auf vorgetäuschte Krankheit
Diese erschreckenden Ergebnisse sollten Arbeitgeber nun nicht dazu verleiten, auf eigene Faust Maßnahmen der Mitarbeiterüberwachung zu ergreifen. Hier setzt der Gesetzgeber klare Grenzen und die Anforderungen an gerichtlich verwertbares Beweismaterial sind hoch. Als erfahrene Wirtschaftsdetektive klären wir den Verdacht auf vorgetäuschte Arbeitsunfähigkeit seriös, schnell und mit wirklich belastbaren Beweisen. Mit diesen sind Sie bestens ausgestattet, die Konsequenzen für das betrügerische Handeln des Mitarbeiters zu ziehen. Informieren Sie sich vorab über einen typischen Fall für einen Krankheitsbetrug, den die für unsere Detektei in Berlin tätigen Detektive aufklärten.