Schwarzarbeit in Bochum aufgedeckt
Der Inhaber einer Handwerksfirma aus Wattenscheid in der Nähe des Bahnhofs beauftragte die für Bochum ermittelnden Detektive, um die häufigen Fehlzeiten eines Mitarbeiters zu untersuchen. Obwohl der Mitarbeiter für die Fehlzeiten ordnungsgemäß und pünktlich Krankschreibungen einreichte, hatten sich konkrete Verdachtsmomente ergeben, die mittels einer Mitarbeiterüberwachung überprüft wurden. Im Rahmen der Observation des Mitarbeiters konnte der Detektiv feststellen, dass der Mitarbeiter häufiger größere Einkäufe von Handwerksmaterialien im Baumarkt tätigte, die aber nicht für Aufträge der Firma angeschafft wurden. Da auf jeden Einkauf eine Krankmeldung am Folgetag einging, wurde ein unerlaubter Nebenjob vermutet.
Ursachen von Schwarzarbeit sind vielfältig
Laut weiterer Überprüfung hatte der Mitarbeiter weder eine selbstständige Tätigkeit angemeldet, noch war dem Arbeitgeber jemals eine Nebentätigkeit angezeigt worden. Der Mitarbeiter wurde in einem persönlichen Gespräch mit den gesammelten Fakten konfrontiert. Er gab zu, im Laufe der Jahre durch Mundpropaganda einen eigenen Kundenstamm im sozial schwachen Milieu erworben zu haben, Menschen, die sich Handwerksleistungen zu den regulären Preisen des Betriebs nicht hätten leisten können. Der Mitarbeiter bot eine umfassende Vereinbarung zum Schadensausgleich an. Die Schwarzarbeit in Bochum wurde somit auf Firmenebene erfolgreich bekämpft